So funktioniert's!
Die Injektionen können hydrophobierend, kapillarverengend, kapillarverstopfend oder in Kombination erfolgen. Es werden grundsätzlich nur zugelassene und hochwertige Injektionsmittel verwendet! Niederdruckinjektage im Bohrlochverfahren mit Siliconmikroemulsion. Bohrlöcher mit einem Durchmesser von ca. 12 mm werden in einem Abstand von 10-12 cm in die Mauerwerksfuge gebohrt. Die Anordnung kann ein- oder zweireihig erfolgen. Bei zweireihiger Anordnung beträgt der Höhenversatz maximal 8cm. Über Injektoren wird die Mikroemulsion bis zur Sättigung des Mauerwerks eingepreßt. Anschließend werden die Bohrlöcher verschlossen.
Das Niederdruck-Injektions-Verfahren gilt als anerkanntes Verfahren in der Bauwerksabdichtung und kommt bei Mauerwerk, bei welchem keine konventionelle Möglichkeit der Abdichtung durch Sägen besteht, zum Einsatz.
Es werden zweireihig, horizontal im Abstand von ca. 10 bis 12 cm und 8 cm Höhe versetzt Injektionskanäle mit einem Neigungswinkel bis zu 45° und 5 cm weniger als die Mauerstärke gebohrt. Danach werden die Bohrlöcher ausgeblasen (im Innenbereich von Wohnungen ausgesaugt).
In die Bohrlöcher werden dann sogenannte Injektionspacker eingeschlagen. Nun erfolgt das Injizieren der Silikon-Mikro-Emulsion mit Niederdruck (Druck < 10 bar) bis zur Sättigung des Mauerwerkes. Die Injektion wird von uns nach Einhalten der Reaktionszeit noch zweimal wiederholt. Anschließend werden die Bohrlöcher mit schwindarmer Bohrlochsuspension verfüllt.
Bei starken Hohlräumen im Mauerwerk ist ein Zwischenschritt erforderlich. In diesem Fall müssen die Hohlräume vor der Injektion mit einer schwindarmen Zementsuspension mittels spezieller Mörtelpumpe verfüllt werden, um eine homogene Schicht in der Wand herzustellen, in welcher sich die Silikon-Mikro-Emulsion gleichmäßig verteilen kann.
Anschließend kann wie oben beschrieben weiterverfahren werden.