So funktioniert`s!
Es können Mauerstärken bis 1,30 m problemlos bearbeitet werden. Das Verfahren eignet sich für Häuser mit und ohne Keller. Das Mauerwerk wird auf einer Länge von jeweils 1 m in der gesamten Mauerstärke aufgesägt und in den 10 mm hohen Schnitt wird eine unverrottbare und für Feuchtigkeit undurchdringbare Kunststoffplatte eingesetzt. Um die Tragfähigkeit der Wand nicht zu beeinträchtigen, werden hochdruckfeste Keilplatten aus Kunststoff in die verbleibende Schnitthöhe eingeschlagen und die Zwischenräume mit Zementsuspension verpresst. Mit diesem System wird eine 100% sichere Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit erreicht. Bei Naturstein- und Betonmauerwerk wird der Schnitt mit einer Diamantseilsäge ausgeführt.
Das Einbringen einer Horizontalsperre im Mauersägeverfahren ist eines der ältesten und am meisten angewendeten Verfahren zum Schutz von Gebäuden vor kapillar aufsteigender Feuchtigkeit. Wir sägen entweder mit Kettensäge bei durchgängiger Fuge, z. Bsp. bei Ziegelmauerwerk, oder bei Misch- und Bruchsteinmauerwerk mit Diamantseilsäge.
Die Mauer wird in Abschnitten von 1 Meter (+/- je nach Beschaffenheit des Mauerwerkes) horizontal mit einem 8mm starken Schnitt durchtrennt.
Nach dem Reinigen der Sägefuge werden unverrottbare Kunststoffplatten, wie z.Bsp. GFK-Platten mit 1,2mm Stärke oder HD-Polyethylenplatten bis 2mm Stärke als Sperrschicht mit 10cm Überlappung in das Mauerwerk eingebracht. Danach wird die Fuge mit statisch belastbaren, hochdruckfesten Keilen verkeilt. Als nächster Schritt erfolgt das Verstreichen der Schnittfuge mit Einbringen von Rohranschlüssen für die nachfolgende Hohlraumverpressung mittels Mörtelpumpe
mit schrumpffreier Zementsuspension.
(Ausnahme: Mauerwerk bis 24cm bekommt eine sogenannte Vollverkeilung, d.h. die Keile werden direkt nebeneinander gelegt. Das Verpressen von Hohlräumen mit Mörtel entfällt.)